Das Projekt

Das Solarflugzeug "Interminatus" entstand im Rahmen meiner Maturarbeit am Gymnasium Kirchenfeld in Bern. Die Idee kam im Februar 2015 auf. Im August ist Interminatus zum ersten Mal geflogen. Mein Vorwissen beschränkte sich auf das Modellfliegen und den Schulunterricht bis zur Sekunda. Die Arbeit ist unter Downloads zu finden!

Anschliessend an die Arbeit wurde das Flugzeug weiterentwickelt: Das Solarpanel wurde von Grund auf erneuert - das heisst neue Zellen anders montiert und eingekapselt. Der Flugtest und ein manuell geflogener 3h-Solarflug verliefen erfolgreich. Um längere Flugzeiten zu erreichen und um zu einem Rekordflug starten zu können, wurde ein Autopilot eingebaut. Das manuelle Steuern würde sonst zu anstrengend. Im Sommer 2017 ist Interminatus zu einem ersten Rekordversuch gestartet. Der Flug endete nach über 6h Flugzeit abrupt. Ein Problem mit dem Geschwindigkeitssensor hat zum Absturz und Totalschaden vom Flugzeug geführt. 

Ein neues Flugzeug "Interminatus ll" wurde mit Verbesserungen gebaut. Es ist vorallem leichter, verfügt über Querruder und Beleuchtung und bietet mehr Platz für Steuerung und Akku. Der Erstflug noch ohne Solarzellen und Autopilot war im Juli 2018. Mittlerweile ist der Autopilot eingebaut, aber noch nicht getestet. Als nächstes sollen der Autopilot eingestellt und die Solarzellen montiert werden. 

Überblick

  • Video vom Bau und dem Erstflug von Interminatus ll
  • Juli 18: Interminatus ll hat den Erstflug überstanden, jedoch noch ohne Solarzellen und Autopilot. Schwerpunkt und Ruderausschläge wurden erflogen und eingestellt. Die Fluggeschwindigkeit ist durch das reduzierte Gewicht leicht gesunken. Die Querruder wirken trotz der grossen Ruderflächen relativ schwach. Das Flugzeug ist auch mit der geringeren V-Stellung der Flügel noch sehr eigenstabil. Nun folgt der Einbau des Autopiloten. 
  • 10.2.18: Baubeginn Interminatus ll Der Rumpf des neuen Flugzeuges ist an verschiedenen Stellen abgespeckt und und leichter als beim ersten Modell. Der neue Flügel wird Querruder, eine reduzierte V-Stellung und eine etwas grössere Spannweite haben.
  • Endlich war es soweit! Nach einigen Testflügen mit dem Autopilot ist Interminatus am 5. Juli um 08.30 Uhr zum Dauerflug gestartet. Bei bestem Wetter wurde der Akku von Beginn weg geladen und ist während des ganzen Fluges voll geblieben.  Energiemanagement, Bodenstation, Autopilot und Flugzeug haben für eine Zeit von 6h 30min funktioniert. Energiereserven für 15min Flugzeit (Akkukapazität) waren jederzeit vorhanden. Leider endete der Flug vorzeitig: Plötzlich falsche Airspeed-Messungen veranlassten den Autopilot zu schnell und zu langsam zu fliegen. Das hat zum Strömungsabriss geführt. Vermutlich ist Schmutz oder ein Insekt in das Pitot-/Staudruckrohr des Sensors gelangt. Das Flugzeug ist beschädigt, Solarpanels und Elektronik allerdings nicht. Trotzdem: der Flug war der grösste Erfolg des Projekts. Er hat gezeigt, dass Interminatus ohne Probleme in der Lage ist, einen Tag nonstop autonom zu fliegen. Ein ausführliches Video folgt!
  • Der Autopilot wurde erst in einem anderen Flugzeug getestet und eingestellt, um Erfahrung mit dem System und Fehlerquellen zu sammeln und das Solarmodell zu schonen. Nun wird der Autopilot ins Solarmodell eingebaut. Hoffentlich ist bald ein erster Dauerflug möglich!
  • Momentan wird der Autopilot eingebaut. Ein Funktionsschema vom geplanten System ist unter Das Flugzeug zu finden.
  • Mit dem 3h-Flug ist die Grenze der manuellen Steuerung erreicht. Der nächste Schritt zum Dauerflug ist der Einbau eines Autopiloten.
  • 22.05.2017: Neue Rekordzeit 3h 2min! Der vierte Flug von Interminatus ist der bisher längste. Der Pilot musste allerdings vor dem Flugzeug aufgeben, dieses wäre wahrscheinlich noch viel länger geflogen. Zum Video
  • Am 19.5.17 war das Flugzeug und die Arbeit an der Ausstellung für Maturarbeiten der ETH Zürich zu sehen.
  • 23.4.2017: Testflug mit dem neuen Solarpanel bei wolkenlosen aber windigen Bedingungen. Zum Logbucheintrag
  • April 2017: Das Solarpanel wurde von Grund auf erneuert. 60 Sunpower Maxeon C60 Zellen wurden beidseitig mit leichtestem Glasgewebe laminiert. Das Modul ist nun robust, flexibel, effizienter, grösser, leichter und leistungsfähiger als das bisherige. Die Nennleistung ist 96 W (STC) bei einem Panelgewicht von 300g. 
  • 2.8.2016: Geplant ist eine neue Montage der Solarzellen, die besseren Schutz der Zellen bei möglichst kleiner Leistungsreduktion bieten soll. Mehrere Zellen sind beim Transport und bei der Lagerung zerbrochen.
  • Dezember 2015: Die Maturarbeit ist abgeschlossen.
  • Am 7.09.2015 ist ein zweiter Solarflug geglückt, musste allerdings nach 1h 5min aufgrund des Windes abgebrochen werden.
  • Der erste Solarflug ist Tatsache! Am 22.08.2015 konnte sich das Flugzeug von 17.00-18.06 Uhr während 1h 6min mit Solarenrgie in der Luft halten